Klimaneutralität & Nachhaltigkeit bei KESSEL
Keine Redner, sondern Macher: Das gilt bei KESSEL auch in Sachen Nachhaltigkeit. Anstatt zu versprechen, in 10, 20 oder 30 Jahren klimaneutral zu werden, hat das Familienunternehmen es einfach gemacht. Sofort. Das ist dem motivierten Nachhaltigkeitsteam zu verdanken, in das sich alle Mitarbeitenden mit eigenen Ideen einbringen können. Diese fließen dann kontinuierlich in die langfristige Nachhaltigkeitsstrategie von KESSEL ein: in Form von konkreten Maßnahmen in vier Handlungsfeldern, über die regelmäßig nach den Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) berichtet wird.
Klimaneutralität
Klimaneutrale Produktion
Seit Mai 2021 ist der Produktionsstandort der KESSEL SE + Co. KG offiziell ein klimaneutrales Unternehmen. Dazu hat ClimatePartner die Klimabilanz des Unternehmens berechnet und dabei nicht nur die direkten Emissionen und den Stromverbrauch berücksichtigt (Scope 1–2), sondern auch Emissionen aus dem Scope 3 wie die Anfahrt der Mitarbeitenden, Dienstreisen, das Essen in der Betriebskantine oder den Wasserverbrauch. Mit der Definition des „Fußabdrucks“ in diesem weiteren Sinne geht KESSEL am eigenen Firmenhauptsitz weit über die gängige Betrachtung für Klimaneutralität hinaus, bei der häufig nur die ersten beiden Stufen berücksichtigt werden.
Runter mit dem CO2
Der erste Schritt zur Klimaneutralität nach dem Erfassen der Emissionen ist es, Einsparpotenziale im Unternehmen zu erkennen und bestmöglich auszunutzen. Im Fall der KESSEL SE + Co. KG waren das zum Beispiel der Verzicht auf Heizöl, der Umstieg auf Ökostrom und strengere Richtlinien für Dienstreisen. Von diesen und weiteren Maßnahmen erhofft sich die Firmenleitung, langfristig 20–45 Prozent der bisherigen Emissionen einsparen zu können.
Erst Reduktion, dann Kompensation
Die nach den Einsparmaßnahmen verbleibenden, unvermeidbaren Emissionen werden durch die Beteiligung an einem zertifizierten Klimaschutzprojekt von ClimatePartner kompensiert. Bei diesen Projekten werden Treibhausgase anderswo auf der Welt eingespart oder gebunden – zum Beispiel, indem Bäume gepflanzt oder Alternativen für CO2-intensive Aktivitäten geschaffen werden. Das Projekt, für das sich KESSEL engagiert, ermöglicht Menschen in Uganda den Zugang zu sauberem Trinkwasser. So ist die Bevölkerung nicht darauf angewiesen, Bäume abzuholzen und ihr Wasser mit dem daraus gewonnenen Holz über offenen Feuern abzukochen.
Materialien & Recycling
Eine Frage der Qualität
Aus Nachhaltigkeitsperspektive darf und muss man den Werkstoff Kunststoff in Frage stellen. KESSEL macht das, kommt dabei aber zu dem Schluss, dass dieses belastbare, korrosionsfreie und energieeffizient verarbeitbare Material derzeit noch die beste Wahl für Entwässerungslösungen darstellt, die so lange wie möglich in Betrieb bleiben sollen – im Gegensatz zu Plastik-Wegwerfartikeln. Das gilt natürlich nur bei erstklassiger Materialqualität: Dass KESSEL dieses Versprechen auch halten kann, zeigt die 20-jährige Garantie auf KESSEL-Kunststoffbehälter.
Schrittweise zur Serienreife
Der Umwelt zuliebe will KESSEL mittel- bis langfristig auf alternative Kunststoffe wie Recycling- und Bio-Kunststoff setzen. Ihre Eignung für die Produktion wird laufend geprüft und zu Testzwecken wurden bereits erste Produkte aus solchen Werkstoffen hergestellt. Sobald die einwandfreie Qualität garantiert werden kann, steht der Serienfertigung mit selbst produzierten oder zugekauften alternativen Kunststoffen nichts mehr im Wege.
Weniger ist mehr
Abfälle sind im produzierenden Gewerbe unvermeidlich – umso wichtiger, sie auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Um das zu erreichen, führt KESSEL den Materialausschuss wieder in die Produktion ein und setzt auch abseits der Fertigung konsequent auf Recycling. Noch besser als Abfälle wiederzuverwerten ist natürlich, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Deshalb digitalisiert KESSEL immer mehr Prozesse, um beispielsweise den Büroalltag so papierlos wie möglich zu gestalten.
Markt
In das Handlungsfeld Markt fallen alle qualitätssteigernden Maßnahmen in Bezug auf KESSEL-Entwässerungslösungen. Sie erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktentwicklung und Material- und Lieferantenauswahl über die Produktion bis zum Service. Dazu gehören unter anderem die Maximierung der Lieferantenqualität, die schnelle Abwicklung von Reklamationen und die Internationalisierung des eigenen Qualitätsmanagementsystems.
Umwelt
Im Handlungsfeld Umwelt werden natürliche Ressourcen geschont, indem KESSEL den Material- und Wasserverbrauch sowie die Energie- und CO₂-Intensität des Geschäftsbetriebs senkt. Zu diesem Zweck setzt das Unternehmen unter anderem auf erneuerbare Energien wie Sonnen- und Wasserkraft, nutzt die Abwärme der Produktionsanlagen, weitet das Umweltmanagementsystem auf die internationalen Standorte aus und überprüft den Fortschritt kontinuierlich anhand der entsprechenden Indizes.
Mitarbeitende
Die Massnahmen im Handlungsfeld Mitarbeitende betreffen die Attraktivität als Arbeitgeber, insbesondere in Bezug auf Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz. Dazu zählen das betriebliches Ernährungs-, Sport- und Freizeitangebot, das betriebliche Gesundheitsmanagement mit kostenlosen ärztlichen Untersuchungen sowie Sicherheitsschulungen für die Mitarbeitenden von KESSEL. Das Ziel: eine möglichst hohe Gesundheits- und eine möglichst geringe Arbeitsunfall- und Ausfallquote zu erreichen.
Gemeinwesen
Das Handlungsfeld Gemeinwesen umfasst alle Aktivitäten, mit denen KESSEL einen direkten Beitrag zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung leistet – zum Beispiel durch das Schaffen zukunftsorientierter Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Region. Vor allem geht es hierbei aber um außerbetriebliche Partnerschaften wie Bildungsprojekte, die KESSEL-Standorte gemeinsam mit verschiedenen Institutionen wie (Hoch-)Schulen und Vereinen durchführen, sowie Sport- und Kulturförderprogramme.